Der richtige Stromspeicher für Ihre PV-Anlage
Ein Stromspeicher kann eine sinnvolle Ergänzung zu einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) sein. Mit einem solchen Speicher lässt sich der Anteil des selbst erzeugten Stroms, der für den eigenen Verbrauch genutzt werden kann, steigern. Dabei ist aber eine individuelle Betrachtung der Lebens- und Wohnumstände ratsam!
Der Batteriespeicher kann überschüssigen Strom, der am Tag auf dem Dach erzeugt wurde, aufnehmen. Besteht nachts oder in der Dämmerung mehr Strombedarf, als die PV-Anlage liefern kann, lässt sich der auf dem Dach erzeugte Strom durch das Entladen des Speichers zeitversetzt nutzen.
Zu groß sollten Stromspeicher in Privathaushalten aber nicht ausgelegt werden. Demnach kann man sich an folgender Faustregel orientieren: ca. eine kWh Speicherkapazität je 1.000 kWh Haushaltsstromverbrauch pro Jahr. Speicher, die deutlich größer sind, könnten hingegen oft nur noch schlecht ausgelastet werden und bringen somit kaum Zusatznutzen. Günstiger als eine größere Speicherkapazität ist immer die Verschiebung des Stromverbrauchs in Zeiten mit ausreichendem Solarertrag. Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner lassen sich etwa gut per Zeit- oder Fernsteuerung oder mithilfe eines Energiemanagementsystems in entsprechenden Zeitfenstern nutzen.
Haushalte, die mit Wärmepumpen heizen, haben zwar einen deutlich höheren Stromverbrauch, trotzdem ist es nicht ratsam, einen Stromspeicher deshalb wesentlich größer auszulegen. Die zusätzliche Speicherkapazität kann kaum genutzt werden, da im Winter – wenn die Wärmepumpe viel Strom benötigt – kaum Solarstrom für deren Versorgung übrig ist.
Der geringe Überschuss könnte dann auch thermisch gespeichert werden, indem die Raumtemperatur angehoben wird, wenn der Strom zur Verfügung steht.
Für die Warmwasserversorgung im Sommer könnte die Wärmepumpe zudem so eingestellt werden, dass sie tagsüber den Warmwasserspeicher aufheizt und den zur Verfügung stehenden Solarstrom so direkt verbraucht, ohne dass eine Zwischenspeicherung nötig ist. Demnach ist also nur in den Übergangszeiten mit einem gewissen Zusatznutzen zusätzlicher Speicherkapazität zu rechnen.
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